Unsere Position

Eine Mega-Anlage mit industriellem Charakter inmitten von Wohn- und Erholungsgebieten zu Lasten von Mensch und Natur?

Neuperlach Süd

Blick vom geplanten Bremstestgleis auf das Wohngebiet zwischen Carl-Wery-Straße und Therese-Giehse-Alle

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Waldperlach

Blick über das Baufeld auf den Grünzug im Gefilde und das Wohngebiet

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Neubiberg

Kaum 80 m sind Wohnhäuser, Kitas und Spielplätze sowie der Umweltgarten und die umgebende Siedlung vom geplanten Bremstestgleis entfernt.
Blick vom geplanten Bremstestgleis auf das Wohngebiet

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Neuperlach

Am Lise-Meitner-Weg sind acht Anwesen unmittelbare Anrainer des geplanten Betriebshofs. Ihnen sowie den Eigentümern der landwirtschaftlichen Flächen, drohen außerdem Grundstücks-Enteignungen. Äcker für den Lebensmittel-Anbau gehen verloren.

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2017

Die Stadt München stellt ein Konzept für einen U-Bahn-Betriebshof in Neuperlach Süd vor (s. SZ vom 28. Juli 2017). Das Vorhaben stößt auf einsichtigen Konsens in der Nachbarschaft: Die Stadt München braucht eine leistungsfähige U-Bahn und deshalb einen zweiten U-Bahn Betriebshof. Die erwartbaren Belastungen schienen überschaubar:

  • Errichtung der Anlage im planungsrechtlichen Rahmen eines Gewerbegebiets
  • Betrieb montags bis freitags von 7:00 bis 17:00 Uhr, in Ausnahmefällen bis maximal 22:00 Uhr
  • Einhaltung von Ruhezeiten am Wochenende und an Feiertagen
  • Einhausung der Werkstätten und der Abstellflächen zum Lärmschutz
  • maximal acht Bremstests pro Stunde wochentags zwischen 7:00 und 17:00 Uhr

Das Vertrauen der Bürger*innen in ihre Stadt München, auf menschen- und unweltfreundliche Planungsverantwortliche und clevere architektonische und technische Lösungen war groß. Bis zum 12. Mai 2021…

2021

Nach vier Jahren stillschweigender Projektentwicklung stellt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) am 12. Mai 2021 konkrete Planungen für den U-Bahn-Betriebshof in Neuperlach Süd vor. In einem Online-Videovortrag. Die Anrainer vor den Bildschirmen sind schockiert, die Presse staunt:

  • planungsrechtliche Umwandung des Gewerbegebiets in eine Sonderfläche gemeindlichen Bedarfs, um den Schutz der Umgebung aushöhlen und Belastungen wie Lärmemissionen und Betriebszeiten spürbar ausweiten zu können
  • 24-Stunden-Betrieb an 7 Tagen der Woche
  • durchgängiger Betrieb auch an Wochenenden und Feiertagen
  • keine Einhausung der Abstellanlage, nur stellenweise minimaler gesetzlicher Lärmschutz
  • auch nachts bis zu 15 Bremstests pro Stunde, also alle vier Minuten einer
  • stärkste Lärmbelastung nachts beim Einrücken zwischen 1:00 und 2:00 Uhr und beim Ausrücken der Züge zwischen 4:00 und 5:00 Uhr

Der Vergleich zeigt: Die Stadt München, die MVG und die Stadtwerke haben das Vertrauen ihrer Bürger*innen missbraucht und 15.000 Menschen in Neuperlach, Waldperlach und Neubiberg völlig überrollt!

Seit 2017 haben sich die Anforderungen der MVG grundsätzlich verändert.

Der Bedarf an Kapazitäten und Betriebszeiten ist um ein Vielfaches gestiegen. Die ursprüngliche Machbarkeitsstudie, die 2017 zur Auswahl des Standorts von Neuperlach Süd geführt hat, ist überholt. Eine Anlage diesen Ausmaßes würde die Umgebung weiträumig und grundsätzlich verändern und die Lebensqualität von über 15.000 unmittelbar betroffenen Menschen massiv beeinträchtigen.

Wir werden es nicht widerstandslos hinnehmen, dass weder eine Bewertung des Standorts Neuperlach Süd unter den realen Anforderungen noch Überlegungen zu ebenso oder besser geeigneten Standorten erfolgt ist.

Wir unterstreichen die Forderung nach einer Neubewertung des Standorts Neuperlach Süd und der Untersuchung alternativer Standorte.https://bi-betriebshof-sued.de/antrag-auf-neue-machbarkeitsstudie/

Was wir außerdem in Frage stellen:

  • bisher unberücksichtigte, massive Lärmbelastung durch kreischende Rangiergeräusche auf der nicht abgeschirmten Rangierharfe
  • steigende Verkehrsbelastung
  • Menschen-unfreundliche Verkehrswege-Führung mit Fuß- und Radwegen durch Unterführungen und lange Umwege
  • rund um die Uhr Verkehrsbelastung am Grünzug im Gefilde durch Anlieferverkehr und Zufahrt der Betriebshof-Mitarbeiter und -Gäste
  • steigende Verkehrsbelastung durch Ausbau der Arnold-Sommerfeld- und der Rotkäppchenstraße
  • Positionierung der Anlage inmitten der zu schützenden Frischluftschneise und in der geplanten Parkmeile

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